004 – Christian Scheler

Christian Schelers Leidenschaft gilt der Stadt und der Bewegungen darin. In unterschiedlichen Konstellationen widmet er sich dem Verstehen und Lenken urbaner Ströme – ob von Menschen oder Dingen. 

Als Mobilitätsexperte ist er seit mehreren Jahren beim Stadt- und Verkehrsplanungsbüro ARGUS tätig. Hier begleitet er städtebauliche Verfahren auf unterschiedlichen Maßstabsebenen aus der Perspektive des Verkehrs und arbeitet in interdisziplinären Teams zusammen mit namenhaften Büros wie COBE, KCAP, yellowZ oder BGMR. Die Erstellung, Begleitung und Evaluierung integrierter Mobilitätskonzepte bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit. So war er  maßgeblich an der Entwicklung des Mobilitätskonzepts für den ersten innerstädtischen IKEA in Altona beteiligt – ein Konzept, das von der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure 2016 im Bereich Innovation ausgezeichnet wurde. Außerdem leitete er die Standortbestimmung der E-Ladeinfrastruktur in Hamburg und Rostock

In seiner akademischen Arbeit vertieft er Untersuchungen zu subjektiven Einflüssen auf individuelle Mobilitätsentscheidungen. Als Lehrbeauftragter war er im Fachgebiet »Integrierte Verkehrsplanung« an der Universität Kassel und an mehreren Lehrstühlen an der HafenCity Universität tätig. 

Durch Vorträge und Veröffentlichungen –  u.a. im Magazin des Deutschen Instituts für Urbanistik – beteiligt er sich an aktuellen Debatten zu Themen wie Carsharing und Quartiersentwicklung. Er ist Mitglied im Arbeitskreis »Mobilitätsmanagement« des Berufsverbands für Stadt-, Regional- und Landesplanung SRL.

Christian Scheler  ist Gründungsmitglied des Thinktanks »superK«, das sich mit den Phänomenen der urbanen Alltagsmobilität beschäftigt. Hier veröffentlichte er 2017 ein Buch, das sich dem Einkaufswagen als urbane Praxis widmet.

Nicht zuletzt gilt seine Faszination der durch Mobilität und Verhaltensmuster geprägten Stadtstrukturen. Gerne begibt er – zum Beispiel u.a. mit der Expedition „Real-Stadt“ auf Einladung des Regensburger Kulturreferats – in die Grenz- und wenig beachteten Lebensräume von Städten.